Dezember 2014 - Hilfe für Karakor Sokuralla aus Konstanz

Immer noch hat Ebola Sierra Leone im Griff. Die Situation hat sich trotz aller Bemühungen aus dem Ausland noch nicht wirklich verbessert.
Aus meinen Telefonaten mit dem Schuldirektor und den Lehrern an unserer Schule weiß ich, dass die Verhaltensmaßregeln bei Erkrankungen inzwischen verstanden sind und befolgt werden. Aber was bedeutet das jetzt für den Alltag in „unserem Dorf“ Karakor Sokuralla?
Der beste Schutz vor Ansteckung besteht in Hygienemaßnahmen und wenn man zu Hause bleibt. Also geht im Moment kaum einer z. B. auf die Felder, obwohl jetzt Pflanzzeit ist. Auch der Warenaustausch ist zum Erliegen gekommen. Es fahren keine Laster mehr, die sonst das Gemüse aus Karakor nach Süden, wo der Reis angebaut wird, transportieren und umgekehrt. Inzwischen gibt es keinen Reis mehr und die Menschen fangen in ihrer Verzweiflung an, das Saatgut aufzuessen. Unsere Projektgruppe hat Geld überwiesen für eine Reislieferung und minimale Hygienemaßnahmen wie Eimer zum Händewaschen (siehe Bild), Seife und Desinfektionsmittel. Diese Maßnahmen werden noch einige Male notwendig sein, bis wieder Normalität im Land eingekehrt ist. Wir bitten ganz herzlich um Ihre Unterstützung.

Barbara Böttcher für den Arbeitskreis

 

Vor der Schule in Karakor Sokuralla werden die Spenden aus Konstanz verteilt.