Reisebericht aus Sierra Leone

Mitte Dezember war ich in Karakor Sokuralla in Sierra Leone und habe die von uns initiierte Schule besucht. Mittlerweile besuchen 320 Schülerinnen und Schüler die Schule, davon 99 Kinder in der ersten Klasse. Fünf Jahrgänge haben bereits die Schule durchlaufen und besuchen finanziell unterstützt
von Paten weiterführende Schulen. Natürlich habe ich mit den zuständigen Lehrern, Müttern und Behörden gesprochen.
Die Zeremonie der Übergabe der Unterrichtsmaterialien für die Schüler:innen der weiterführenden Schulen wurde so gelegt, dass ich teilnehmen konnte. Alle Honoratioren waren eingeladen und kamen auch oder schickten einen Stellvertreter. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten durfte ich den Schüler:innen die Schuluniformen und die Materialien wie Hefte, Stifte und ein Mathe-Set überreichen.
Zum Dank gab es eine flammende Rede einer Schülerin, zwei große Schüsseln mit Obst und Gemüse aus dem Dorf und als Zeichen besonderer Wertschätzung bekam ich noch ein lebendes Huhn. All die guten Sachen habe ich mit der Familie unseres  Kooperationspartners, Yembeh Mansaray, und den Lehrer:innen in den Tagen meines Besuches verzehrt. Herr Mansaray hat erheblichen Anteil am Erfolg unseres Projektes, weil er stets auf einen korrekten Schulbetrieb achtet und für die Lehrer:innen  eine Autorität darstellt. Die Zahl der Schüler:innen in der Grundschule wächst und wächst. Das liegt einerseits am Zuzug im Dorf und natürlich vor allem am Kinderreichtum der Familien. In der ersten Klasse werden zurzeit 99 Kinder von zwei Lehrern unterrichtet. Wie ist da Unterricht möglich? Für uns unvorstellbar! Ein Anbau mit zwei zusätzlichen Klassenräumen wäre sinnvoll!
Mit diesen Hausaufgaben verlasse ich Sierra Leone erschöpft und zufrieden! Unsere Schule und unser Engagement dort bewährt sich, denn die Kinder haben einen guten Lernerfolg, trotz aller Widrigkeiten.
Inzwischen werden die Planungen für den Anbau von 2 Klassenräumen konkret. Die Lehmziegel sind von den Vätern der Schulkinder schon gepresst worden und trocknen in der Sonne. Jetzt müssen sie bis zum Beginn der Regenzeit Anfang Mai verbaut werden, sonst zerfallen sie wieder. Für den ersten Teil des Anbaus, also Bodenplatte, Wände und Putz sind 11000€ veranschlagt. Insgesamt dürfte der Bau 25 – 30000 € kosten. Dann können Klasse 1 (99 Schüler) und Klasse 2 (55 Schüler, beide Zahlen mit steigender Tendenz) geteilt werden.
Unterstützen Sie uns dabei? Wir freuen uns über jede Spende!

Barbara Böttcher für den Arbeitskreis Sierra Leone

Unsere Lehrkräfte
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